Fotografie kann nicht nur das Foto alleine bedeuten. Es ist entscheidend zu erkennen, dass bei allem was wir gerne tun, und damit ist nicht nur die Fotografie alleine gemeint, die Handlung fundamental ist, denn dies ist die Voraussetzung dafür, dass etwas Gutes entstehen kann. Wir müssen uns also bei der Frage, was Fotografie denn eigentlich ist, etwas zurück bewegen und sozusagen das gesamte Bild betrachten und wie es entstanden ist. Wie entsteht Fotografie und was löst sie bei uns aus? Im Web, den Sozialen Medien oder dem Print wird deutlich, dass der Fokus immer auf dem Foto selbst liegt – das Foto ist der Träger, der bei den Betrachtern entweder positive oder negative Emotionen auslöst. Vielleicht weil die Menschen dahinter intuitiv eine verborgene, nicht immer offensichtliche aber trotzdem spürbare Geschichte erkennen. Also ist das Foto der Träger einer Geschichte, die Menschen als Emotionen wahrnehmen können. Ob farbig oder grau, eine eindrucksvolle Berglandschaft oder Ödland. Egal, das Foto löst etwas in uns aus und regt unsere Gedanken an. Ein richtig gutes Foto entsteht in den meisten Fällen nicht zufällig. Eine sorgfältige Vorbereitung ist die halbe Miete in der Landschaftsfotografie. Neben dem technischen Know-how, logistischer Detailarbeit, dem Ermitteln der Location, Bestimmen des Sonnenstandes in der jeweiligen Jahreszeit und Beobachten des Wetters spielt auch die eigene Wahrnehmung der Umgebung vor Ort eine wichtige Rolle über Erfolg und Misserfolg. Daneben gibt es die folgenden Parameter, wie Blende, Zeit, Brennweite, Schärfe und Bildgestaltung, die in der Fotografie wichtig sind.
Der Mensch und seine Wahrnehmung kreiert mit Hilfe von Technik das Foto. Ein technisch versierter Mensch ist noch lange kein guter Fotograf. Jeder Mensch mit einer Kamera in der Hand, lässt seine eigene Wahrnehmung und Kreativität mit in das Endprodukt Foto einfließen. Besonders wichtig finde ich dabei ohne Zwang zu fotografieren, damit meine ich, dass wir nicht nur der Fotos wegen in die Berge gehen, sondern auch der wunderschönen Natur wegen. Landschaftsfotografie ist ein Lebensgefühl, das bedeutet für uns Loslassen vom Alltag, Harmonie und Freiheit. Gute Landschaftsfotos entstehen eben nicht nur durch das Drücken auf den Auslöser, es ist so als ob man mit dem ganzen Körper fotografiert, so als ob wir uns selbst fotografieren, ein Spiegel unserer selbst. Die Kameratechnik spielt bei uns eine wichtige, jedoch keine übergeordnete Rolle. Vielmehr ist es die gesunde Ausgewogenheit von Mensch und Technik, die uns wichtig ist, insbesondere aber das Erleben eines besonderen Moments in der Natur. Christian und ich stehen häufig mit unseren Stativen und Kameras nebeneinander, zur gleichen Zeit am selben Ort und trotzdem wirken unsere finalen Fotos meistens sehr unterschiedlich, was noch zusätzlich der Tatsache geschuldet ist, dass die finale Entwicklung der Rohdaten am PC unserem jeweiligen Geschmack unterliegt. Deshalb sind Fotos auch für uns wesentlich mehr, nämlich das Bewahren der eigenen Emotionen und Kreativität sowie des persönlich Erlebten vor Ort. In einem Foto steckt also sehr viel Energie, Kreativität und Emotionen die transportiert werden.
Zwei Fotografen – Eine Location – Zwei Ergebnisse
Lago di Saoseo im Puschlavtal
Kleiner See bei Pontresina
Lötschenpass im Wallis
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