Nachdem wir schon eine Woche zuvor bei einer Bergwanderung bei diesem kleinen Bergsee vorbeikamen und die wunderschöne Perspektive von dort auf die Berner Alpen gesehen hatten, war klar, dass wir dort nochmals vorbeigehen mussten, diesmal aber gegen Abend bei herrlichen Licht vom Sonnenuntergang.
Wir hatten GlĂ¼ck und das Herbstwetter war auch nach einer Woche noch herrlich schön und so fuhren wir ein weiteres Mal ins imposante Lauterbrunnental nach Stechelberg, von dort mit der alten Seilbahn nach MĂ¼rren und hoch hinauf zur Station Birg, von wo wir die bekannten ca. 20 Minuten zum Seeli runterlaufen mussten.
Im Gegensatz zum letzten Besuch vor einer Woche war es kĂ¼hler geworden und es hatte sich auf einer Seite des Sees schon ein dĂ¼nne Schicht Eis gebildet, es war also allerhöchste Zeit um die geplanten Bilder mit der Spiegelung im Wasser zu machen. Die goldenen Herbstfarben waren aber immer noch gleich schön und die Berner Alpen mit wenig Schnee bedeckt, also beste Bedingungen fĂ¼r unsere geplanten Bilder.
Wir waren kurz vor 16 Uhr genĂ¼gend frĂ¼h beim See, so dass wir Zeit hatten um die richtige Position mit der besten Perspektive zu wählen. Die Sonne war schon weg und damit die Temperatur eher kĂ¼hl, aber immer noch angenehm. Die Schatten wurden auf dem gegenĂ¼berliegenden Hang immer länger und das Abendlicht goldiger. Wir mussten nicht lange warten bis die Berner Alpen im warmen Abendlicht strahlten und konnten ein paar ganz schöne Bilder mit Spieglung im See machen.
Da die Sonne Anfangs November kurz vor 17 Uhr untergeht und wir wussten, dass zu dieser Zeit die letzte Talfahrt der Bergbahn um 17:10 ist, hatten wir uns schon darauf eingestellt, dass wir den Weg vom Grauseewli zurĂ¼ck nach MĂ¼rren zu Fuss machen mĂ¼ssen. Also machten wir uns auf den Weg zuerst hinauf zur Skipiste, wo die Pistenraupen den Schnee fĂ¼r den nächsten Tag präparierten. Die Nacht brach in den ersten 30 Minuten langsam ein und im letzten Licht kamen wir Ă¼ber die Alpwege vorbei an der SchilthornhĂ¼tte. Danach wurde es immer mehr dunkel und mit Stirnlampen mussten wir den steilen Abstieg entlang der Talabfahrt (im Winter) in ca. 90 Minuten nach MĂ¼rren zurĂ¼cklegen. Von dort ging es noch mit der Gondelbahn nach Stechelberg und anschliessend nach Hause.
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Zeitraffer vom Grauseewli: