Der Bergsee und die gleichnamige HĂ¼tte des SAC im Kanton Uri standen schon seit einiger Zeit auf unserer Motivwunschliste. Ende September hatten wir nun die Gelegenheit eine Fototour in die Urner Bergwelt zu realisieren. Hoch Ă¼ber der Göscheneralp im Kanton Uri auf 2.370 Meter thront die BergseehĂ¼tte. Sie wird von Kletterfreaks und Bergsteigern gleichermassen gerne als Ausgangspunkt fĂ¼r Touren und Exkursionen genutzt. Die Lage der HĂ¼tte ist erhaben und der Panoramablick von dort beeindruckend. Nicht weit entfernt, unterhalb der HĂ¼tte, befindet sich der kleine Bergsee umrahmt von grossen Felsblöcken und eingebettet in diese traumhafte Berglandschaft. Der Blick zum Dammastock im Westen ist Ă¼berwältigend.
Vom ‚Gasthaus Dammagletscher‘ starteten wir gegen Mittag unsere Foto- und Wandertour zur rund 600 Meter höher gelegenen BergseehĂ¼tte auf 2371 Meter. Im ersten Teil des Anstieges wanderten wir an einigen kleinen WassertĂ¼mpeln inmitten einer urigen Moorlandschaft vorbei, bevor der eigentliche Aufstieg zur BergseehĂ¼tte folgte. Immer wieder genossen wir auf dem Weg den malerischen Blick nach unten auf den Göscheneralpsee, der wie eine blaue Perle in der umliegenden Berglandschaft leuchtet.
Beim Zustieg liessen wir uns viel Zeit zum Schauen, Staunen und Geniessen der herrlichen Landschaft und wunderbaren Natur. Oben angekommen wurden wir herzlich vom HĂ¼ttenteam empfangen. Maria und Toni sind die Chefs und organisieren alles rund um die HĂ¼tte, geben hilfreiche AuskĂ¼nfte zur aktuellen Situation in der Umgebung und Tipps zu spannenden Kletterrouten. Die BergseehĂ¼tte ist sehr beliebt. Möchte man hier Ă¼bernachten, was wir aus unserer Erfahrung gerne empfehlen, ist es ratsam frĂ¼hzeitig einen Platz zu reservieren.
Am frĂ¼hen Abend vor dem „SAC-Znacht“ (immer 18.30 Uhr) schauten wir uns die Umgebung an, insbesondere bei dem nahegelegenen Bergsee unterhalb der HĂ¼tte um die ersten Aufnahmen zu machen und die passende Perspektive fĂ¼r den nächsten Morgen zu finden.
Der „HĂ¼ttenznacht“ war ,wie Ă¼blich in SAC-HĂ¼tten, sehr lecker.
Am nächsten Morgen machten wir uns frĂ¼h und noch bei Dunkelheit zum Bergsee um das erste Licht des Tages einzufangen. Der Mond erhellte die Landschaft. Bei Dämmerung zog zunächst etwas Nebel aus dem Tal auf, der sich aber relativ schnell wieder auflöste. Wir fotografierten und warteten geduldig bis das erste Sonnenlicht die Bergflanken im Westen erreichte um weitere Fotos zu machen. Die „Fotografenwolken“ blieben zwar fern, aber es war einmal mehr ein fantastisches Erlebnis einen Sonnenaufgang in den Bergen zu erleben. Die Zeit verging wie im Flug. Erst als die Sonne schon weit oben am Himmel stand machten wir uns auf den RĂ¼ckweg zur HĂ¼tte um zu frĂ¼hstĂ¼cken und etwas Warmes zu trinken. Anschliessend packten wir unsere Sachen zusammen um den RĂ¼ckweg in Angriff zu nehmen. Nachdem Abschied in der HĂ¼tte hielten wir noch fĂ¼r einen kurzen Moment inne und genossen den Blick auf das Nebelmeer im Tal. Kurz darauf zog der Nebel hoch bis zur HĂ¼tte und so mussten wir bei schlechter Sicht absteigen. Als wir auf halber Strecke bei der Moorlandschaft ankamen löste sich der Nebel langsam aber sicher auf und wir hatten das GlĂ¼ck auch hier noch ein paar schöne Fotos zu machen. Das Gras der Landschaft war schon herbstlich gelb gefärbt und die Heidelbeersträucher sorgten ebenfalls fĂ¼r einen farbigen Akzent in unseren Bildern.
Vielleicht werden wir diese Gegend in der Urner Bergwelt nochmals etwas später besuchen, wenn der Herbst die Landschaft noch intensiver in Farbe taucht und der erste Schnee auf den Gipfeln fĂ¼r Kontrast sorgt.
Einige der Bilder unserer Tour zur BergseehĂ¼tte zeigen wir euch gerne hier unter diesem Beitrag.