Das Bergpanorama auf dem Lötschenpass im Wallis fasziniert uns immer wieder aufs Neue, daher zieht es uns wohl auch immer wieder hier hoch. Im Winter wirkt die Landschaft m.E. noch grandioser als das ohnehin schon im Sommer der Fall ist. Zusammen mit der Wintersonne und dem Schnee entstehen einmalige Landschaftsaufnahmen und dieses Mal hatten wir wirklich sehr viel Glück mit dem Fotografenwetter. Neben Schnee und Sonne gab es noch Wolken und zum Teil Nebel. Oben auf dem Hockenhorngrat machten wir Halt und warteten auf das späte Nachmittagslicht. Der Blick auf die umliegende Walliser Bergwelt ist wirklich beeindruckend. Auf der einen Seite blickt man über das nördliche Gasterental ins Berner Oberland mit direktem Blick auf das Doldenhorn, gegen Westen auf das Balmhorn und in Richtung Süden auf die Walliser Bergwelt bis hin zur Mischabelbergkette und dem Weisshorn.
Während wir eine Zeit lang diese grandiose Aussicht genossen, zog plötzlich Nebel vom Gasterental auf und verdeckte die Berge zum Teil. Nun wurde es richtig spannend, denn Sonne, Wolken und Nebel wechselten schnell und es entstanden immer wieder neue atemberaubende Eindrücke für unsere Bilder. Alles ging unheimlich schnell und wir wussten gar nicht wohin wir unsere Kameras zuerst ausrichten sollten. Zusammen mit dem Nebel und der Kälte beschlugen unsere Filter, so dass wir nicht wenig Stress beim Fotografieren hatten. Aber diese Mühen waren es allemal Wert, denn solche speziellen Wetterbedingungen hatten wir bisher wirklich selten – ein echter Glücksfall wie ich finde. Zufrieden und überwältigt fuhren wir am Abend zur Lötschenpasshütte ab. Der nächste Tag begrüsste uns mit einem wolkenlosen Himmel und bestem Skiwanderwetter.
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